Das nennt man dann wohl ein ambitioniertes Ziel: Nachdem der internationale Gerichtshof im März einen Haftbefehl gegen Kreml-Chef Wladimir Putin erlassen hat, will die deutsche Politikerin nun dafür sorgen, dass dieser vollstreckt wird…
ANNA LENA BAERBOCK
Bevor es im August zum großen Treffen der fünf BRICS-Staaten in Südafrika kommt, bei welchem auch Wladimir Putin erwartet wird, erinnert Baerbock die Menschen vor Ort nun an ihre „Pflicht“ den Kreml-Treiber festzunehmen.
„Ich verstehe, dass man in einem Land, das 9000 Kilometer entfernt ist, fragen kann: Warum sollen wir uns einmischen?
Aber ich möchte jeden ermutigen, sich zu fragen: Welche Reaktion würde ich von der internationalen Gemeinschaft erwarten, wenn sich dieser Krieg in meiner Nachbarschaft abspielen würde?“
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KRITIK
Seit Monaten hagelt es Kritik, weil Südafrika den russischen Angriffs-Krieg gegen die Ukraine nicht verurteilt und sich bei den UN-Abstimmungen enthält. Stattdessen beteiligte sich die südafrikanische Armee sogar an einem Militärmanöver mit Russland und China – ausgerechnet am ersten Jahrestag des Krieges.
TROTZDEM: Baerbock wittert eine historische Chance: Sollte Putin in Südafrika anreisen, müsste er verhaftet werden.
DENN: Dann greift der Haftbefehl des Strafgerichtshofs in Den Haag. Dazu haben sich auch die Südafrikaner im Rom-Statut verpflichtet, das 2002 in Kraft getreten ist.
Mal sehen was darauf wird…