Jetzt also doch! Verkehrsminister Volker Wissing rückt von seiner Null-Toleranz-Strategie ab und stellt eine Heraufsetzung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr in Aussicht.

TREFFEN

Hinter veschlossenen Türen beraten sich die Verkehrspolitiker der Ampel.

Das fast einstimme Ergebnis: Im Zuge einer Legalisierung muss auch der derzeit bestehende Grenzwert von 1,0 Nanogramm (ng) Tetrahydrocannabinol (THC) pro ml Blutserum (ng/ml) angehoben werden.

Nur die CDU ist dagegen und will diesen Wert beibehalten.

VORSCHLÄGE

„Wir als AG Verkehr der SPD-Bundestagsfraktion schlagen dafür – in Anlehnung an einen Vorschlag der Bundesanstalt für Straßenwesen – einen Grenzwert von 3,0ng THC/ ml Blutserum vor“

sagt der SPD-Abgeordnete Mathias Stein zu „Legal Tribune Online“

Dieser Wert würde laut Experten keinerlei Gefahr für den Verkehr darstellen, aber verhindern, dass jemand, der am Wochenende einen Joint raucht, am Montag bei einer Kontrolle noch um seinen Führerschein bangen muss.

Cannabis-Lobbyisten halten dies noch für zu niedrig und nennen Kanada als Vorbild. Dort gibt es zwei Grenzwerte: 4 ng/ml und 10 ng/ml Blutserum.

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